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Bartholinitis

Eine Bartholinitis ist eine Entzündung der Bartholindrüsen (Glandulae vestibulares majores, "große Scheidenvorhofdrüsen") oder ihrer Ausführungsgänge. Die Bartholinitis wird zumeist durch eine Infektion mit Bakterien hervorgerufen. Da es sich um eine Entzündung von Scheidendrüsen handelt, sind ausschließlich Frauen von einer Bartholinitis betroffen.

Die etwa bohnengroßen Bartholindrüsen befinden sich im hinteren Drittel der großen Schamlippen. Ihre Ausführungsgänge münden beidseits des Scheidenvorhofs an der Innenseite der kleinen Schamlippen. Ihre Aufgabe ist es, den Scheideneingang beim Geschlechtsverkehr zu befeuchten und so das Eindringen des Penis zu erleichtern.

häufig tritt eine Bartholinitis nur einseitig auf. Ursachen sind zumeist Bakterien, die natürlicherweise zum Beispiel auf der Haut oder im Darm vorkommen. Seltener ist eine Gonorrhö – im Volksmund auch als "Tripper" bekannt – die Ursache einer Bartholinitis.

Die Bartholinitis ist äußerst schmerzhaft. Der Bereich der betroffenen Schamlippen ist stark geschwollen und gerötet. Manchmal ist die Schwellung so stark, dass sie den Ausführungsgang der Bartholindrüse verschließt. Dann sammelt sich Eiter an – eine Art Abszess entsteht, das sogenannte BArtholin-Empyem.

Die Therapie bei der Bartholinitis kann sowohl einen kleinen operativen Eingriff wie auch eine medikamentöse Behandlung umfassen. Da das BArtholin-Empyem sehr unangenehm ist, eröffnet der Arzt es häufig mit einem Skalpell, damit der Eiter abfließen kann. Liegt eine Infektion mit Bakterien vor, kommen in der Regel Antibiotika zum Einsatz.

Nach der Therapie heilt die Bartholinitis in der Regel komplikationslos ab. Hat sich bereits ein BArtholin-Empyem gebildet, ist eine ausreichende Nachsorge wichtig, damit diese Eiteransammlung nicht erneut auftritt. Dazu sind zum Beispiel Sitzbäder geeignet.

Quelle: onmeda

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siehe auch:

Bartholini-Drüsen, Krankheiten, Geschlechtskrankheiten, Tripper, Syphilis

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