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Krebsabstrich

2.800 Frauen sterben jährlich in Deutschland an Gebärmutterkrebs.

Der Test zur Krebsfrüherkennung (siehe Untersuchungen) wurde von Dr. Papanicolaou entwickelt. Es ist eine billige und zuverlässige Methode, um Krebszellen am Gebärmutterhals, bösartige Tumore an der Scheide und der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), sowie möglicherweise bösartige Zellveränderungen zu entdecken. Der Arzt/in entnimmt von der Oberfläche des Gebärmutterhalses und der Scheide, völlig schmerzlos mit einem Tupfer, eine Zellprobe, streicht sie auf ein Glasplättchen und läßt sie im Labor mikroskopisch untersuchen. Zellen mit sogenannten atypischen Fehlbildungen können vielleicht bösartig werden. Treten suspekte Zellen auf, so ist das noch kein Beweis für einen Krebs. Es ist jedoch ein Anlaß, diese Patientin gezielt weiter zu untersuchen, eventuell eine Gewebeprobe aus dem Bereich des Muttermundes zu entnehmen und histologisch (Histologie = Wissenschaft von den Geweben des Körpers) zu beurteilen.

Das zytologische Screening (englisch: suchen) nach Frühformen des Gebärmutterhalskrebses ist sehr kostenaufwändig, es ist jedoch die sicherste und beste Methode, um Krebserkrankungen bereits in einem Stadium zu erfassen, wo sie noch keinerlei Beschwerden verursachen und ihre therapeutische Beeinflussung gut möglich ist.

sexlex24 Tipp

Alle zwei Jahre sollte bei der frauenärztlichen Untersuchung ein solcher harmloser Abstrich entnommen und ausgewertet werden. Jeder Frau ist dringend zu raten diese Möglichkeit zu nutzen.

Das es Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs gibt, wird heute verstärkt auf Zellveränderungen durch das Warzenvirus geachtet. Bei einem solchen Test sind sowohl falsch positive als auch falsch negative Resultate möglich. Das heißt, es können unter dem Mikroskop verändert erscheinende Zellen auftauchen, die aber harmlos sind; andererseits können in der Frau aber auch veränderte Zellen wachsen, die der Abstrich nicht erfaßt hat. Bei einem zweifelhaften Befund wird der Abstrich nach frühestens sechs Wochen wiederholt. Deutet das Testergebnis auf eine mögliche Krebserkrankung hin, werden zur Absicherung eine Scheidenspiegelung (Kolposkopie) und eine Gewebeentnahme (Biopsie) durchgeführt. Das Ergebnis der Zellanalyse wird in fünf Klassen eingeteilt, wobei Pap für 'Abstrich nach Papanicolaou' steht:

Cervixkarzinom

[auch Zervixkarzinom]; bösartige Veränderungen der Zellen des Gebärmutterhalses

Der griechische Arzt Papanicolaou machte eine Entdeckung, die seitdem schon Tausenden Frauen das Leben retten half: in der Scheide von Krebskranken (mit einem Tumor der Gebärmutter) Treten Zellen auf, die sich in der Form und Anfärbbarkeit anders verhalten als die normalen Scheidenzellen. Diese Erkenntnis wurde inzwischen zu einer sehr zuverlässigen Suchmethode weiterentwickelt.

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siehe auch:

Hodenkrebs, Brustkrebs, Peniskrebs, Krebsabstrich, Gebärmutterkrebs, Leberkrebs, Gebärmutterhalskrebs, HPV, Eierstockkrebs, Papanicolaou, Krebsfrüherkennung, Krebsabstriche, Gynaekologe, Krebs, Untersuchungen, Wörter mit mehrfacher Bedeutung,

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Wie oft sollte eine Frau einen Krebsabstrich machen lassen?

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