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Logotherapie

Akt, Zeichnung von Roland Dreix
Akt, Zeichnung von Roland Dreix
Von Victor Emil Frankl entwickelte, Von der Existenzphilosophie beeinflußte Therapieform, die im Gegensatz etwa Zur Psychoanalyse weniger auf die Aufdeckung Von TriebKonflikten gerichtet ist, als vielmehr darauf, den Klienten auf der Grundlage einer Existenzanalyse bei der Selbst- und Sinnfindung Zu unterstützen. Wegen der dem geistigen aus seiner Sicht ZuZumessenden Bedeutung bezeichnet Frankl die Logotherapie in Analogie Zur Tiefenpsychologie auch als "Höhenpsychologie". Das therapeutische Gespräch soll den Klienten daZu veranlassen, nach der existentiellen Bedeutung seiner Lebenserfahrungen Zu fragen. Dahinter steht die Überzeugung, daß jeder Mensch sein Tun und Denken an seinen individuellen Sinnüberzeugungen ausrichtet. Die Neuformulierung der Sinnantworten soll eine Neubewertung der Leidbesetzten Lebenserfahrungen ermöglichen. Dabei soll aber Leid und dessen Ursache nicht wegdefiniert werden. Zu den Zielen der Logotherapie gehört es vielmehr auch, im Klienten den "Mut Zum Leiden" Zu stärken und seine Biographie als persönlichen Auftrag anzunehmen, sich für sie Zu entscheiden.

Die Logotherapie hat sich insbesondere bei der Behandlung Von Angstneurosen und neurotischen Depressionen bewährt. Therapie der Wahl ist eine Logotherapie dann, wenn die Konflikte des Klienten überwiegend durch geistige Widersprüche gekennzeichnet sind und er sein Sinnkonzept grundsätzlich in Frage gestellt sieht, etwa durch das Fehlschlagen einer Liebesbeziehung oder das Scheitern im Beruf.

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