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Kapazitation

Nach der Ejakulation der Samenzellen in den weiblichen Genitaltrakt durchlaufen die Samenzellen einen Reifungs- und UmbauProzeß den man Kapazitation nennt. Während der Kapazitation werden die Proteine auf der Oberfläche der Spermien verändert, umverteilt oder entfernt und die Spermien erlangen eine hyperaktive Beweglichkeit.

Nur Während der fruchtbaren Tage der Frau ist der Cervixschleim in der Vagina der Frau für die Veränderung und den ReifungsProzeß der Samenzellen optimal zusammengesetzt.

Nach dem Samenerguß des Mannes wandern die Spermien durch den Gebärmutterhalsschleim, durch die Gebärmutter bis in die Eileiter. Die Anzahl der Spermien verringert sich von ca. 300 Millionen auf etwa 600 Samenzellen (etwa 0,0002% der ejakulierten Samenzellen). Mit Hilfe der Sekrete des Cervixschleims wird die Oberfläche der überlebenden Spermien so verändert, daß sie in der Lage sind die Hülle der Eizelle zu durchdringen. Ohne diese Veränderungen wäre eine Samenzelle nicht in der Lage eine Eizelle zu befruchten. Ohne die belebende Wirkung des Cervixschleims würde keine der ejakulierten Samenzellen ihr Ziel erreichen.

Aus diesem Grund ist es ziemlich einleuchtend, daß die schnellsten Samenzellen, die als erste bei der Eizelle ankommen, nicht die erfolgreichsten sein können. Sie sind noch nicht ausgereift, haben den Prozeß der Kapazitation noch nicht vollständig durchlaufen und können daher die Hülle der Eizelle noch nicht durchdringen.

Um mit einer höheren Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden sollte man ca. 24 Stunden vor dem Eisprung Geschlechtsverkehr zu haben.

Untersuchungen haben festgestellt, daß Östrogene die Kapazitation eher stimulieren Während Progesteron sie eher hemmt. Schon Aus dieser Tatsache ergibt sich, daß eine ungünstige Zusammensetzung des Cervixschleims die Befruchtung hemmen oder gar verhindern kann.

Einige Verhütungsmittel (Pille) nutzen genau diesen Effekt Aus. Sie verändern die Zusammensetzung des Cervixschleims und verhindern so, daß befruchtungsfähige Spermien bis zur Eizelle gelangen.

Bei der in-vitro-Fertilisation muß Kapazitation durch Blutplasma erfolgen.
Kosten für Untersuchung und Aufbereitung einschließlich der Kapazitation des Spermas trägt im Falle einer IVF die gesetzliche Kasse des Ehemannes.

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