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Knutschflecke
[lateinisch: hypobare Sugillation]
Knutschflecke sind Blutergüsse ("Hämatome") - also im Prinzip "blaue Flecken", die bis zu einer Woche halten können und beim Küssen durch starkes saugen oder gar beißen entstehen. In dieser Zeit wird das Blutgerinnsel und der rote Blutfarbstoff (das Hämoglobin) vom Körper abgebaut. Die Abbauprodukte verfärben den Knutschfleck von rot über blau und grün nach gelb.
Bei einem Knutschfleck platzen Blutgefäße und das Blut verteilt sich im umliegenden Gewebe ("Bluterguss"). Dies führt im ersten Moment zu einer Rötung. Dann gerinnt das Blut und das Blutgerinnsel sorgt für eine dunkelrotblaue Farbe. Danach wird das Hämoglobin enzymatisch abgebaut und zu den so genannten Gallenfarbstoffen umgewandelt. Die Zwischenprodukte dieser Abbaureaktion sind unterschiedlich gefärbt und lassen den Knutschfleck mit der Zeit in den verschiedenen Farben schillern. Der gesamte Ablauf im Überblick:
- Hämoglobin (rot)
- Aufbau des Blutgerinnsel (dunkelrotblau)
- Abbau des Hämoglobins zu:
-
- Verdoglobin (braun-schwarz)
- Biliverdin (dunkelgrün)
- Bilirubin (gelb-braun)