sexlex24 Kryokonservierung Link zum Text
Kryokonservierung (Einfrieren) von Spermien
Dieses Verfahren wird in erster Linie bei Patienten angewendet, bei denen eine zellschädigende (teratogene) Therapie ansteht,z.B. im Rahmen einer sogen. „Chemotherapie“ bei einer bösartigen Tumorerkrankung, und die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist.
Vor der Einlagerung wird das Ejakulat aufgearbeitet und in flüssigem Stickstoff bei –196°C eingefroren (kryokonserviert).
Das Ejakulat wird vom Mann durch Selbstbefriedigung (onanieren) gewonnen. Das kann direkt in der Klinik auf der Toilette oder speziell dafür eingerichteten Zimmern erfolgen. Man kann sich aber auch einen Transportbehälter von der Klinik geben lassen.
Vor der Ejakulation sollte man folgendes beachten:
- eine sexuelle Karenz Enthaltsamkeit, kein Sex) von 3 – 5 Tagen ist erforderlich
- Das Ejakulat sollte nicht in einem handelsüblichen Kondom (diese haben meist eine spermizide Beschichtung) gewonnen werden.
- die Ejakulatprobe sollten körperwarm (z. B. in der Jackentasche, am Körper) transportieren
- Eine Zuhause gewonnene Ejakulatprobe sollte nicht länger als eine Stunde transportiert werden.
- Das Ejakulat sollte aufgrund spermazider Substanzen – wie in der Vagina vorhanden – nicht durch einen Koitus interruptus gewonnen werden, sondern durch Masturbation.
- Verwenden Sie bitte keine Gleitmittel. Diese können die Spermien in der Bewegung beeinträchtigen.
- Die Anwesenheit von Familienmitgliedern ist bei der Ejakulatgewinnung meist nicht möglich.
- Zur Einlagerung wird ein aktueller Hepatitis C- und HiV-Test (nicht älter als 7 Tage) benötigt.
Kosten
Diese Kosten werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) nicht übernommen.