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Amniozentese

[die; Mehrzahl: die Amniozentesen; griechisch; auch: Fruchtwasseruntersuchung; englisch: amniocentesis; französisch: examen du liquide amniotique; spanisch: amniocé;ntesis; italienisch: amniocentesi, analisi del liquido placentare]

Fruchtwasserentnahme zur Früherkennung kindlicher Erkrankungen.

Die meisten Frauen sorgen sich um die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes. Dies betrifft vor allem Mütter über 35 Jahren, da ab diesem Alter genetische Probleme häufiger auftreten. Mit zuverlässigen Tests können Genschäden festgestellt werden, die Verzögerungen der geistigen Entwicklung und andere Störungen verursachen. Der am häufigsten eingesetzte Test ist die Amniozentese. In etwa 95 Prozent der untersuchten Fälle ist das Baby gesund. Einige Ärzte empfehlen, den Amniozentesetest bei allen schwangeren Frauen über 35 Jahren durchzuführen.

Die Amniozentese ist die Punktion der Fruchtblase bei werdenden Müttern in der 15. bzw. 16. Schwangerschaftswoche um Fruchtwasser zu entnehmen. Dieses wird dann auf geschlechtsgebundene Erbkrankheiten untersucht.

Dabei sticht der Arzt mit einer Hohlnadel durch die Bauchdecke in die Fruchtblase und entnimmt dadurch Fruchtwasser. Nach dem Eingriff werden die im Fruchtwasser schwimmenden Nieren-, Blasen- und Hautzellen des Fötus kultiviert und dadurch zur Teilung angeregt. Die Zellen können anschließend untersucht werden. Die Ergebnisse eines DNS-Tests auf Erberkrankungen liegen meist nach zehn Tagen vor. Die Amniozentese kann auch per Ultraschall durchgeführt werden, was die Gefahr der Auslösung einer Fehlgeburt reduziert. Sollte die Amniozentese schwerwiegende genetische Defekte ergeben, ist unter dem Hinweis auf eine 'medizinische Indikation' eine Abtreibung möglich - falls nötig sogar bis hin zum Geburtstermin. [Quelle: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK]

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1 Text zum Thema Erberkrankungen

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