sexlex24 weicherschanker
Link zum TextWeicher Schanker
Der weiche Schanker kommt vorwiegend in tropischen Gebieten (Afrika, Asien, Lateinamerika) vor. Der Krankheitserreger ist eine Bakterie, das Haemophilus ducreyi auch Ducreysche Streptobakterien.
Die Geschlechtskrankheit verursacht eine schmerzhafte Geschwürbildung an der Eintrittstelle, meist die Geschlechtsorganen. In der Folge kommt es häufig zur Ausbreitung der Entzündung über die Lymphgefäße.
Man unterscheidet in:
- harter Schanker, Primäraffekt bei Syphilis
- weicher Schanker [lateinisch: ulcus molle], Ausbildung von mehreren kreisförmig flachen, schmerzhaften, weichen Geschwüren mit scharfem, zackigem Rand an den Geschlechtsorgane
Die Diagnose erfolgt durch einen mikroskopischen Erregernachweis, durch das Anlegen einer Kultur.
Der Erreger sind eine kleine, oval geformte Bakterien, die äußerst leicht übertragbar sind. Durch diese Stäbchenbakterien [auch: Streptobakterien] wird die Geschlechtskrankheit weicher Schanker [lateinisch: ulcus molle] ausgelöst. Der Erreger ist wenig infektiös, er dringt durch verletzte Haut oder Schleimhaut ins Gewebe ein.
Durch diese Krankheit entstehen drei bis zehn Tage (gelegentlich auch länger) nach sexuellem Kontakt mit einer infizierten Person schmerzhafte Geschwüre an den äußeren Geschlechtsorganen. Eiterbläschen an der Eintrittspforte des Erregers, nach 1-2 Tagen Ausbildung eines unregelmäßig begrenzten, ausgestanzten, rot geränderten, sehr schmerzhaften Geschwürs mit unterminiertem Rand und eitrigem Grund. In 50% der Fälle findet eine begleitende schmerzhafte Infektion von Lymphknoten und Lymphgefäßen mit Neigung zur Einschmelzung und Fistelbildung statt.
Die Krankheit kann jedoch in einer zweiwöchigen Behandlung mit Azithromycin (Einmaldosis), Ceftriaxon (Einmaldosis), Erythromycin, Sulfonamiden und Antibiotika wirkungsvoll geheilt werden. Es kann dabei zu einer Resistenz gegenüber Penicillin G, Sulfonamiden und Tetrazyklinen kommen.
Für den weichen Schanker besteht nach dem Infektionsschutzgesetz weder für die Erkrankung noch den Nachweis des Erregers eine Meldepflicht.
sexlex24 siehe auch:
Geschlechtskrankheiten, Gonokokken, Gummen, Hepatitis, Herpes, Inkubation, Infiziert, Lues, harter Schanker, Franzosenkrankheit, Lustseuche, Sackratten, Syphilis, Tripper (Gonorrhö), weicher Schanker