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Ekklesiogene Neurosen
Nach E. Schaetzing (1955) Störungen der Erlebnisverarbeitung, die durch enge, gesetzliche, pseudochristliche Erziehung entstehen, wie sie in kirchlichen, besonders freikirchlichen und pietistischen Gemeinschaften verbreitet ist. Tabuisierende Lehren mit Verschweigen, Verbieten und Androhen von Strafen führen zu einer leibesfeindlichen Haltung mit (besonders sexuellen) Hemmungen, psychischer Kastration und Ehekatastrophen.
40 % der Neurotiker der vom Autor begleiteten ärztlichen Lebensmüdenbetreuung (anderwärts 10 – 20 %) leiden unter ekklesiogenen Neurosen. Wem der natürliche Weg zum anderen Geschlecht als angeblich sündhaft versperrt wird, der wird oft pervers (zu 50 % homosexuell) oder impotent (einschließlich Frigidität). 90 % von bisher 1.000 betreuten Patienten mit diESen Symptomen oder Onanieskrupeln waren durch Ekklesiogene Neurosen erkrankt.
Während echte Frömmigkeit Neurosen vorbeugt, Randneurosen heilen kann und vor Selbstmord schützt, treiben Ekklesiogene Neurosen verstärkt Kranke unter unerträglichen Widerspruch zwischen ES und Über-Ich zum Selbstmord.