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midlife - crisis
[englisch für: Krise in der "Mitte des Lebens"]
Psychische Reifungskrise, die insbesondere bei Männern zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auftreten kann. Ausgangspunkt ist die Veränderung der persönlichen Lebenssituation. Wenn etwa die erwachsen gewordenen Kinder aus dem Haus gehen oder die eigenen Eltern zu Pflegefällen werden und in den Haushalt aufgenommen werden. Die häufigste Ursache ist die Wahrnehmung des allmählichen Verlusts der früheren körperlichen Leistungsfähigkeit und psychischen Belastbarkeit sowie der damit verbundenen Gefährdung der beruflichen und sozialen Stellung. Die empfundene Erschütterung des bisherigen Sinnbezugs der eigenen Existenz wirkt sich nicht selten negativ auf die sexuelle Leistungsfähigkeit aus, wodurch das allgemeine Missempfinden zusätzlich verschärft wird.
Häufig versuchen Menschen, die in einer Midlife-Crisis stehen, durch einen radikalen Schnitt ihre bisherigen Lebensumstände grundlegend zu verändern und einen neuen Anfang zu suchen, beispielsweise durch einen neuen Lebenspartner und eine rigorose berufliche Umorientierung.
Psychotherapeutisch bietet sich zur Bewältigung einer solchen Sinnkrise unter anderem die Logotherapie an, die den Betroffenen dabei unterstützen kann, einen neuen Bezug zur eigenen Biographie zu finden und sich in kritischer Reflexion mit den durch die Veränderungen in seinem Leben entstehenden Aufgaben zu versöhnen.