sexlex24 Depotspritze
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[die; Mehrzahl: die Depotspritzen; auch: 3-Monats-Spritze]
Die Depot-Spritze ist ein Langzeitverhütungsmittel. Es enthält das Hormon Gestagen in hoher Dosis und hemmt den Eisprung über einen Zeitraum von etwa 8 bis 12 Wochen. In der Bundesrepublik Deutschland sind zur Zeit zwei Präparate im Handel. Da die Depotspritze deutlich stärker als die Pille in den Hormonhaushalt eingreift, darf sie laut Bundesgesundheitsamt nur in Ausnahmefällen von der Ärztin oder dem Arzt verschrieben werden, wenn die Pille nicht vertragen wird.
sexlex24 Vorteil
- Diese Methode muss nur wenige Male im Jahr angewendet werden.
- Einnahmefehler sind ausgeschlossen.
- Die Sicherheit ist sehr hoch.
sexlex24 Nachteil
- Die Depot-Spritze kann schwere Nebenwirkungen verursachen.
- Meistens werden die Monatsblutungen unregelmäßig.
- Es können Depressionen auftreten und Schmierblutungen oder starke Dauerblutungen, die eine Ausschabung nötig machen.
- Die Nebenwirkungen dauern so lange an wie die Wirkung der Spritze, häufig länger.
- Nach dem Absetzen des Mittels kann es Monate (bis Jahre) dauern, bis sich der Zyklus wieder einstellt.
- Bei einigen Krankheiten (z.B. Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, Gelbsucht, Venenentzündungen) darf die Spritze nicht angewandt werden.
Zuverlässigkeit:
Die Depot-Spritze ist fast so sicher wie die Pille.
Zugänglichkeit:
Die Depot-Spritze darf nur von der Ärztin oder vom Arzt verabreicht werden.
Kosten:
Rund Euro 25,- (wird nur in Einzelfällen verordnet).
Die Kosten für die Beratung über die Methoden der Verhütung übernimmt Ihre Krankenkasse, wenn Sie als Mitglied oder als Familienangehörige in einer der gesetzlichen Krankenkassen versichert sind (AOK, Betriebs- und Innungskrankenkassen, Bundesknappschaft, Landwirtschaftliche Krankenkassen, See-Krankenkasse, Angestellten- und Arbeiter-Ersatzkassen). Ergänzend werden die Kosten für ärztlich verordnete Verhütungsmittel (Pille, Spirale, Pille danach) bis zum vollendeten 20. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen. Neben dem Rezeptanteil können noch Zuzahlungen bei Pillen erforderlich sein, deren Apothekenverkaufspreis über dem allgemeinen festgesetzten Festbetrag liegen.
Wenn Sie laufende Leistungen der Sozialhilfe beziehen, bezahlt das Sozialamt die Kosten für die Beratung und für Verhütungsmittel, sofern diese ärztlich verordnet sind. Sie haben auch einen Anspruch auf kostenlose Verhütungsmittel (wenn diese ärztlich verordnet sind) im Rahmen der Hilfen in besonderen Lebenslagen. Hierüber können Sie sich bei PRO FAMILIA informieren.
Weiterführende Informationen:
Wenn Sie mehr wissen wollen oder Fragen haben, wenden Sie sich an eine Ärztin, einen Arzt oder eine Pro Familia - Beratungsstelle.
Sehr sichere Verhütungsmethode. Pearl-Index: 0,4-2
Nebenwirkungen können sein: Akne, Depressionen, Kopfschmerzen, Gewichtszuname, verminderter Geschlechtstrieb, Brustspannen, Schmierblutungen.
[Quelle: Pro Familia leicht verändert]
[siehe auch: Empfängnisverhütung, Pille, natürliche Familienplanung]