sexlex24 Sadismus - Masochismus
Link zum TextBezeichnet Spiele die mit Erniedrigungen und körperlichen Leiden zusammen hängen; gelten heute, wenn alle Beteiligten sich freiwillig dazu hingeben und verantwortungsbewusst damit umgehen und sich einvernehmlich auf Regeln einigen, die dann auch nicht überschritten werden, nicht mehr als krankhaft / pervers / deviad; vielmehr sind solche Spiele heute in der Gesellschaft weit verbreitet und erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit.
Der Geschlechtsverkehr ist nicht notwendiger Bestandteil sadomasochistischer Sexualpraktiken, er kann aber dazugehören. Auch das direkte Erleiden von körperlichen Schmerzen ist nur bei einem Teil der Sadomasochisten notwendig, um sexuelle Lust und Höhepunkte zu erleben. Charakteristisch für sadomasochistischen Sex ist eine Rollenaufteilung, in der während einer so genannten "session" (einer sexuellen Begegnung) ein Partner "top" ist und ein Partner "bottom", d.h. einer ist der aktive, der Macht ausübt, der andere ist derjenige, der die Machtausübung erduldet.
Allerdings hat der Beherrschende das Sagen und führt die Regie. Er bestimmt, was der andere nun jeweils machen soll. Zwar gibt es bei Sadomasochisten Vorneigungen entweder für die top- oder lieber für die bottom - Rolle. Doch es gibt auch Menschen, die beide Rollen mögen und gelegentlich wechseln. Die sadomasochistische Begegnung ist ein sehr stark ritualisiertes Spiel, in der beide Partner ihre Machtposition bzw. ihre Unterwerfung konsequent durchhalten.
Eine Regel sollte darin bestehen, dass zwischen den aktiven und passiven Partnern, ein Signalwort (Gefahrensignal) vereinbart wird, bei dessen Nennung die S/M - Spiele umgehend unterbrochen werden und der Partner aus seiner misslichen Lage befreit wird, weil bei ihm die Grenze des Zumutbaren überschritten ist; zweckmäßigerweise sollte dieses Wort nicht "hör auf" oder "ich kann nicht mehr" enthalten, da diese Worte sehr oft im Lustrausch ausgerufen werden; vielmehr sollte man sich auf Wörter aus dem Alltagsleben (etwa Pantoffel oder Hausboot) konzentrieren die mit Lust und Sex in der Regel nichts zu tun haben.
Dass zu solchen Spielen absolutes Vertrauen zwischen den beteiligten gehört, muss nicht erwähnt werden.
Bei Prostituierten kostet die Behandlung eines Masochist ca. 150,00 Euro, wobei sehr oft nach Stunden abgerechnet wird; möchte man sich als Sadist an einer Prostituierten austoben werden die Preise dafür weitaus höher sein.
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