sexlex24 Beate Uhse
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[eigentlich Beate Rotermund, wie ihr zweiter Mann]
Geboren 25.10.1919 als Beate Köstlin auf Gut Wargenau bei Cranz, Ostpreussen.
Gestorben 16. Juli 2001 14:00 Uhr an einer Lungenentzündung.
Im zweiten Weltkrieg flog sie Jagdmaschinen der deutschen Luftwaffe im Rang eines Hauptmanns.
Im Nachkriegsdeutschland ist das Wissen über Verhütung gering, und so vertreibt sie eine kleine Aufklärungsbroschüre "Schrift X", die sie für fünf Pfund Butter drucken ließ, über die Geburtenregelung nach Knaus/Ogino und bekommt begeisterte Zuschriften. Sie hat Kondome verkauft, um die Ehemänner bei einem Seitensprung vor den Folgen zu bewahren. In den 50ern war aber der Verkauf von Kondomen an Unverheiratete illegal. Der Handel mit Kondomen lief unter der Rubrik: "der Unzucht Vorschub leisten". Gegen diese Gesetze, die noch aus der Kaiserzeit stammten, ist Beate Uhse immer wieder Sturm gelaufen. Mehr als 2000 Ermittlungsverfahren wurden gegen Beate Uhse eingeleitet.
Zahlen des Beate Uhse Imperiums:
- 1948: Für zwei Reichsmark versendet Beate Uhse Verhütungstips nach der Knaus - Ogino - Methode. 32 000 Stück - ein Sensationserfolg!
- 1949: heiratete Beate den Kaufmann Ewe Rotermund. Ihr zweiter Sohn Ulrich (heute Vorstandsvorsitzender) wurde geboren.
- 1951: Die junge, mittellosen Kriegswitwe gründet das "Spezial-Versandhaus für Ehe- und Sexualliteratur und für hygienische Artikel" in Flensburg.
- 1952: beschäftigte Beate Uhse sechs Mitarbeiter in eigenen Büroräumen
- 1956: übersprang das Unternehmen die Millionen - Grenze.
- Die 50er: Das Uhse - Angebot reicht von Präservativen und Pariser Luxuswäsche bis zur do-it-yourself-Anweisung "Aktphotographie zu Hause" - Uhse macht bereits Millionenumsätze.
- 1962: die Umsatzgrenze von zehn - Millionen wird überschritten Dezember
- 1962: Eröffnung des ersten Sexshops der Welt, des "Instituts für Ehehygiene" in Flensburg.
- 1967: 2 Millionen Katalogkunden, 23 Millionen Mark Umsatz!
- 1972: Die "Zeit" beschreibt Beate Uhse als "erfolgreichste Sexversenderin der Welt".
- 1975: Pornographie - Freigabe für Erwachsene - Uhse setzt auf größere Exklusivität und eigene Warenproduktion.
- 1983: Marktführerin mit 140 Porno-Filmen, 50 Millionen Jahresumsatz.
- 1989: Zum 70. Geburtstag wird Beate Uhse das Bundesverdienstkreuz verliehen. Uhse sagt: "Ich habe Millionen kaputter Ehen mit Dessous und Dragées, Salben und Säften, mit Konfekt und Kondomen wieder gekittet."
- 1996: (zum 50jährigen Firmenjubiläum) eröffnete in Berlin das Beate Uhse Erotik-Museum
- 1997: erhielt sie die Ehren-Venus als Würdigung ihres Lebenswerkes
- 1998: Das Sex - Imperium geht als Beate Uhse Holding Aktiengesellschaft an die Börse.
- 2000: Die Beate Uhse AG hat sich die Nutzungsrechte an ca. 1000 Internet-Adressen gesichert. Die Unternehmensgruppe steigert ihren Gesamtumsatz um 41 Prozent auf 320 Millionen Mark. Die AG hat 1000 Mitarbeiter in 13 Ländern.
- Frühjahr 2001: Der Aufsichtsratsvorsitzenden Uhse gelingt ein neuer Coup: Ihr eigenes Erotik - Programm läuft seitdem bei "Premiere World" - das erste Sex - TV in Deutschland!
Heute macht der Konzern Beate Uhse mit ihren 600 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von DEM 130 Millionen. Zur Unternehmensgruppe gehören neben dem Versandhaus auch die Beate - Uhse - Ladenkette, die Dr. Müller's Filialen sowie die Blue - Movie - Kinokette. 60 Erotik - Shops in Ost- und Westdeutschland sind Beate Uhse - Lizenzpartner. Aber auch in Österreich, der Schweiz, Norwegen, Tschechien, Spanien und Portugal ist das deutsche Erotik - Unternehmen präsent. Beate Uhse Deutschland GmbH Strasse: Gutenbergstraße 12 Standort: D-24941 Flensburg, Deutschland Telefon: +49 461 99660 Telefax: +49 461 9966335 Internet: www.beate-uhse.com Vorstandsvorsitzende Beate Rotermund (alias Beate Uhse; bis zum 16. Juli 2001) und Ulrich Rotermund