sexlex24 Lachgas
Link zum TextDistickstoffmonoxid – die chemische Bezeichnung für Lachgas – wurde seit 1868 als Lachgas-Sauerstoff-Narkose durch den Arzt angewendet. Heute wird Lachgas in der Medizin vor allem in der Geburtshilfe und bei leichten Operationen angewendet. Lachgas ist ein farbloses Gas mit süßlichem Geschmack. Das Narkosemittel wirkt in geringen Dosen schmerzstillend und in hohen Dosen betäubend. Medizinisches Lachgas fällt unter das Arzneimittelgesetz und darf nur an bestimmte Personengruppen abgegeben werden. Lachgas dämpft das Schmerzempfinden. Es führt zu schwachen Halluzinationen, Wärme- und Glücksgefühle werden empfunden. Das Sehen verändert sich und ein Prickeln ist am ganzen Körper zu spüren. Auch die akustische Wahrnehmung ist stark verändert. Meist wird der Zustand als eine Art Hypnose oder Trance beschrieben.
Weder die Herzfunktion noch die der inneren Organe werden nennenswert beeinflusst. Bei wiederholtem Gebrauch kommt es zu einer Gewöhnung (Toleranzentwicklung) gegenüber dem Stoff. Der Konsumenten benötigt daher immer größere Mengen Lachgas, um dieselbe Wirkung zu erzielen. Das kann zu einer psychischen Abhängigkeit führen. Eine körperliche Abhängigkeit ist nicht bekannt.
In seltenen Fällen bzw. bei unreinem Gas sind Übelkeit und Erbrechen zu beobachten. Viele Lachgastanks für Autorennen enthalten meist, neben Verunreinigungen, auch Wasserstoffsulfide, die für starke Übelkeit verantwortlich sind. Solcherart verunreinigtes Gas zu benutzen ist lebens- gefährlich.
Bei längerem Einatmen oder Inhalieren in geschlossenen Räumen oder mit Atemmaske kommt es zu Sauerstoffmangel, der zu Bewusstlosigkeit und letztendlich zum Tode führen kann. Um die Intensität der Inhalation und damit die Wirkung zu steigern, ziehen sich manche Konsumentinnen/Konsumenten eine Plastiktüte über den Kopf. Falls Bewusstlosigkeit eintritt, droht Erstickungsgefahr.
Es entstehen schwere Erfrierungen im Mundbereich und bei den Atemorganen, wenn versucht wird, das Gas direkt von der Gasflasche oder von Kapseln aus zu inhalieren. Bei Mischkonsum mit anderen Drogen können unberechenbare und unangenehme Rauschzustände eintreten.
Auch im berauschten Zustand sollte auf Safer Sex nicht verzichtet werden. Es sollte ein Kondom benutzt werden, um sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten und ungewollten Schwangerschaften zu schützen.
Während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit sollte auf jeglichen Drogenkonsum verzichtet werden.